Kommentar:
Ein Schritt in die richtige Richtung - das Aktionsbündnis
gegen Faschismus und Imperialismus
Über das Jugendlager in Dänemark haben wir bereits in unserer letzten Ausgabe berichtet. Erfreulich ist, daß es auch für die Arbeiterklasse in Deutschland positive Ergebnisse brachte. Wir wissen von Vertretern aus sechs Organisationen aus Deutschland, die am Sommerlager teilnahmen. Das Zusammensein dieser im Camp hatte zur Folge, daß sich seitdem bereits zweimal Vertreter dieser sechs Organisationen in Hamburg trafen, um weiterhin politisch zusammenzuarbeiten und z.B. anläßlich des bevorstehenden G8-Gipfels im Sommer gemeinsam den Widerstand zu organisieren. Inzwischen sind weitere Organisationen und auch Einzelpersonen dazu gestoßen.
Erfreulich ist, daß zum ersten mal seit vielen Jahren wieder Vertreter von KPD, Arbeit Zukunft und KPD/ML gemeinsam am Tisch saßen. "Werdet Euch erst einmal selbst einig!" ist eine Forderung vieler Arbeiter an uns, die jeder von uns kennt. Die beiden bisherigen Konferenzen in Hamburg waren ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Die Arbeitsatmosphäre in Hamburg empfanden die Delegierten der KPD/ML als ausgesprochen angenehm - es waren offensichtlich alle Beteiligten bemüht, auch bei bestehenden Meinungsverschiedenheiten das Gemeinsame in den Mittelpunkt zu stellen. Wir sind sicher, daß durch den Verlauf beider Arbeitstreffen auch manches Unbehagen, das man gegenüber Vertretern anderer Parteien und Gruppen hatte, abgebaut wurde.
Die Jugend wird den Kampf entscheiden, darauf hatte unser verstorbener Parteivorsitzender Ernst Aust hingewiesen. Die Jugendlichen aus dem Sommerlager bestätigten die Richtigkeit dieses Hinweises. Mit jugendlichem Schwung setzten sie sich bei der Planung und Organisation des Bündnisses über so manches formale Hindernis hinweg - die Probleme, die wir "alten Knacker" seit Jahren miteinander und gegeneinander hatten, hatten sie untereinander nicht. Die ersten Ergebnisse liegen inzwischen vor: einige gemeinsame Flugblätter (manchmal mit "Geburtswehen" entstanden), der in dieser Ausgabe abgedruckte Text zum G8-Gipfel und die geplante Konferenz in Berlin am 13.Januar 2007.
Die KPD/ML möchte sich auf diesem Wege bei den Jugendlichen bedanken. Dass sie uns endlich wieder an einen Tisch gebracht hat, ist im Interesse der Arbeiterklasse in Deutschland. Die Arbeiterbewegung ist so schwach wie noch nie, die Kapitalisten führen nicht nur deswegen die schwersten Angriffe seit dem Nazi-Regime gegen sie durch. Das macht eine starke Führungskraft unbedingt notwendig. Der Schwung der "dänischen" Jugend sei uns ein Vorbild! Und wir fordern Euch auf: macht uns in diesem Sinne weiter Feuer unterm Arsch!